Lesetipp: Kristine Bilkau, "Die Glücklichen" und die Künstlerin Karen Ryan

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Es geht in dem 300-Seiten-Roman ums Prekariat. Nah dran am Thema ist Karen Ryan mit ihren widerspenstigen Stuhl-Arrangements. Das Foto ist von hier, mehr zur Designerin und Künstlerin hier.

Das Buch “Die Glücklichen” von Kristine Bilkau ist ein verständnisvoller, behutsamer Tröster, wenn Lebenswege anders laufen, als geplant. Es lohnt sich, bis zum Schluss dranzubleiben. Auch, wenn es bisher nur als Hardcover auf dem Markt ist. Danach holt man sich bei Bedarf ziemlich entspannt Lesestoff aus den Tausch-Regalen. Auch kommen viele Sofas vor, zum Beispiel hier:

Durch die kleinen Fenster dringt wenig Tageslicht, Maud schaltet eine Stehlampe neben dem Kachelofen an. Auf einem Couchtisch sieht er Bücher über Kräuter und Saatgut, daneben einige zerfledderte Exemplare, düstere Motive in Rot und Schwarz, wahrscheinlich Thriller. Neben dem Sofa steht ein Korb mit Holzscheiten. Kein Designkram, das hätte er anders erwartet.

München 2015, Seite 86